Freitag, 31. Januar 2014

Türkischer Joghurtkuchen und mein veganisier-Versuch

Also egal wo man hinschaut, VEGAN ist in aller Munde.
Klar, denn das neue Jahr muss ja mit einem "Fitnesstrend" aufwarten und es war ja von Low Carb über FDH schon fast alles da...jetzt also VEGAN.

Für viele Menschen ist vegan eine Lebenseinstellung, weil sie sich bewußt gegen tierische Produkte und Lebensmittel entscheiden.
Ich gehöre zu den 12% der Deutschen, die sich als "Flexitarier" bezeichnen würden - ich esse bewusst wenig Fleisch und bin bisher nicht auf die Idee gekommen, komplett auf tierische Lebensmittel zu verzichten. Dazu liebe ich Käse zu sehr und ab und an mal ein Steak muss einfach sein.
Wir haben das große Glück, dass Grandpa Mo angelt. Also essen wir relativ häufig Fisch, von dem wir wissen wo er herkommt und wie er gestorben ist. Auch das Fleisch und die Wurst holen wir beim Metzger unseres Vertrauens und die Eier für Kuchen und Co. legen die Hühner unseres Nachbarn.
Mir persönlich ist auch der Aufwand den Veganer treiben müssen, um sich zu ernähren zu groß. Man muss immer schauen, was genau wo drin ist und kann nicht einfach mal beherzt zubeißen oder sich einen Snack "umme Ecke" besorgen, denn es ist ja doch überraschend oft "Tier" in den Produkten enthalten.
Ich war erstaunt, dass sogar in Mortadella Lakose enthalten ist (was hat Milchzucker in Wurst zu suchen?) und auch Geflügelwurst nicht 100% aus Geflügel bestehen muss.
Da Mr. Mo das Problem der Laktoseintoleranz hat, gibts bei uns ja eh nur "ohne" oder eben "alternativ". In den Regalen der Supermärkte findet sich neben laktosefreien Milchprodukten auch Soja-, Reis-, Hafer- und Co. welche nicht nur lecker schmecken, sondern auch noch Gesund sind (juhuuu). Ich liebe z.B. Sojajoghurt und -milch. Die eignen sich hervorragend zum Backen und Kochen, da sie eine änliche Konsistenz wie Kuhmilch haben.

Soja-Reisdrink (hier z.B. von Edeka) hat eine ähnliche Konsistenz wie Kuhmilch und schmeckt gut gekühlt am besten

Nach unserem Türkeiurlaub im letzten Jahr musste es das ein oder andere Mal den "Nachtischkuchen" geben. Ein sehr leckerer Joghurtkuchen mit Grieß, getränkt mit Zitronensaft und einer dicken Schicht Guß obendrauf. Da Morgen ein Geburtstag ansteht und ich einen Kuchen mitbringen will und der Sojajoghurt aus dem Kühlschrank muss und weil ich überhaupt mal ausprobieren möchte, ob das "veganisieren" von "normalen" Backrezepten funktioniert, gibts einen veganen Joghurtkuchen (mit Erdbeer-Rhabarbergeschmack, weil der Sojajoghurt diese Geschmacksrichtung beinhaltet).

Zutaten für den Kuchen:
500 g Joghurt (Vollmilch) habe ich durch Sojajoghurt (Erdbeer/Rhabarber) ersetzt
4 Eier
2 der Eier habe ich durch Leinsamen ersetzt. Dazu 3 EL Leinsamen sehr fein mahlen und mit 150 ml Wasser vermixen (am Besten im Mixer), bis die Mischung "schleimig" ist. Die anderen 2 Eier habe ich einfach weggelassen :)
Fruchtpüree (z.B. Apfelmus) geht auch (wenn man neutralen Sojajoghurt hat)- 60g entsprechen dann 1 Ei (M)
200 g Zucker brauner Rohrzucker
Mark von 1 Vanilleschote
125 g Butter ml neutrales Öl
500 g Grieß
1 Pk. Backpulver
Öl für die Form

Zubereitung
Joghurt, Leinsamenmasse, Zucker und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote miteinander verrühren. Öl hinzugeben und so lange rühren, bis sich eine homogene Masse zeigt. Grieß und Backpulver mischen und ebenfalls unter die Creme rühren. Eine Springform einfetten und den Teig einfüllen. Im vorgeheizten Backofen bei 150°C (Umluft) etwa 45 Minuten backen. Für den Guß eine Zitrone auspressen und mit Puderzucker zu einer cremigen Masse anrühren. Alles über den ausgekühlten Kuchen geben und ggf. noch dekorieren.



BiMo

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